TAU – Stier

Das Sternbild Stier (Taurus, TAU), durch den orangen Stern Aldebaran rechts oberhalb des Orion ist auch leicht zu finden. Sehr markant ist auch die Ansammlung der Sterne der Plejaden

161202 TAU - Sternbild Stier (Taurus)

161202 TAU Sternbild Stier

161202 TAU Sternbild Stier

Sterne am Bild
A:Aldebaran, H1/H2: Hyadum I u. II, Al:Alnath Ai:Ain

Markante Objekte
M1: Krebsnebel  M45: Plejaden / Siebengestirn

Durch die Plejaden und Hyaden beim Kopf des Stiers geht die Ekliptik. Auf dieser Linie durchwandern unsere Sonne und Planeten sowie der Mond den Himmel. Seit 1990 steht hier die Sonne zur Sommersonnenwende. Umgekehrt: Genau zu Weihnachten stehen sie am höchsten am Wintersternhimmel. Es ist Frühling, wenn sie abends im Westen verschwinden.So waren sie in der Geschichte der Menschheit immer schon ein markantes Zeichen um eine Orientierung zu haben, wo im „Jahr“ man sich befindet, was für Ackerbau von entscheidender Bedeutung ist.

Die Ekliptik (da wo unsere Sonnensystemkörper durchwandern) liegt unweit zwischen dem hellen orangen Stern Aldebaran unterhalb. So kommt öfter zu BEdeckungen des Aldebaran und alle 19 Jahre zu einer Serie von Bedeckung der Plejaden durch den Mond, die nächsten wird 2024 sein.

Die Plejaden – M45:

161004 M45 -Plejaden

181128 M45 - Plejaden.jpg

240113 Plejaden / M45

In der Nähe der jungen Sterne stehen Staubwolken, die das Sternenlicht zu uns reflektieren. Die hellsten sind der Merope und der Maja Nebel. Es ist kein heißer Stern in der Nähe, der das Gas selbst ionisiert.

Sie sind der Erde mit 400 Lichtjahre recht nahe und so kann man bereits durch Winkelmessung im Herbst und Anfang Sommer die Entfernung bestimmen.

 

Krebsnebel – M1

160129 M1 - Krebs Nebel

Am 11. April 1054 und später berichten verschiedene Kulturen über einen Stern neben der Sonne. An dieser Stelle steht heute der Krebsbebel. Er dehnt sich noch immer mit 1500 km/s aus. Er ist ca. 6300 LJ von uns weg. Zurückgeblieben im Inneren ist ein Neutronenstern, der durch die extremen Magnetfelder starke Synchrotronstrahlung aussenden.  Der Ursprungsstern dürfte 1-5 Sonnenmassen gehabt haben.

Charles Messier, ein Kometenjäger im 18 Jhd. hat immer wieder Objekte gesichtet die ähnlich aussehen, aber offenbar keine sind. Deshalb hat er dann einen Katalog angelegt, dessen erster Eintrag dieses Objekt war:  M1 war (Messier Katalog Nr.1) Heute umfasst der Katalog 110 Objekte.

Großflächig durchziehen die Taurus Molekülwolken das Sternbild zwischen den Hyaden, Plejaden und Sternbild Perseus:

191229 Taurus Molekülwolen

(Groß auf AstroBin)

Molekülwolken sind kalter Staub. Da ist alles so weit abgekühlt, dass sich Moleküle bilden. Die leuchten selbst nicht mehr, sondern heben sich gerade mal vom Sternen erleuchteten Hintergrund ab. Der Staub selbst lässt das Licht nicht durch.
Was man auch immer wieder entdecken kann, dass sie Sternenlicht reflektieren oft von Sterne die sich innerhalb von Staubhöhlen verbergen. Sieht dann aus wie der heller Lichtkegel einer Taschenlampe.

Ein weiter Versuch vom November 2021:

211104 Dunkelwolken im Sternbild Stier/Fuhrmann/Perseus  TAUPER_25mmF28_86x1minI1600_EM13.jpg

Sommersternhimmel: Nordpolregion (UMa UMi CAS)

Ein Blick zum Nordpol des Himmels. Hier sieht man die zirkumpolaren Sternbilder. In unseren Breiten sind die Sternbilder Großer Wagen und Cassiopeia über das ganze Jahr zu sehn. Sie umrunden den Himmelsnordpol

140828 Region um Polarstern - UMI UMa 7mm Anno

Wegen der Helligkeit ist das Bild nur 60 Sekunden belichtet – dafür kann man die hellen Sterne deutlicher erkennen und so schneller die Sternbilder sehen:

140828 Region um Polarstern - UMI UMa 7mm

Sommersternhimmel: Cassiopeia – Schwan

Eine weitere extreme Weitwinkelaufname aus dem August, zeigt den Himmelbereich östlich des Sternbild des Schwan.

Neben dem Deneb  als Hautptstern einer der helle Sterne des Sommerdreiecks kommt im Osten schon das charakteristische und leicht zu erkennende Sternbild der Cassiopeia (CAS), das große W am Himmel.

140828 Cassiopeia - Schwan / CAS-CYG Anno

zum Selbersuchen, was nicht einfach ist, wenn man zu viele Sterne sieht 😉

140828 Cassiopeia - Schwan / CAS-CYG

AstroBin

Speziell für die viele Hobbyastronomen, die ihre Bilder präsentieren wollen gibt es AstroBin. Bilder werden automatisch im Hintergrund analysiert um sie den Sternkarten samt groben Übersichtsinformationen zuzuordnen. Dies werden über das Bild gelegt. Man kann auch die Bilder einfach als monochromes negativ zeigen lassen, so sieht man oft mehr Details im Bild. Die Einzelansicht zeigt die volle Auflösung, wie man sie hinaufgeladen hat. Man kann recht schnell genauere Aufnahmeparameter eingeben und die Ausrüstung anführen, die für das jeweilige Bild verwendet wurde. Das ganze ist auch suchbar in der gesamten Datenbank. So ist ein Vergleich der Bilder leicht möglich, wie auch ein Abschätzen was man von welchem Equipment erwarten kann. Seine Ausrüstung kann man auch beurteilen.
Mittlerweile ist AstroBin ein Bezahldienst, aber das zahlt man gerne.
Hier lade ich die wirklich guten Bilder hinauf, meist in 66% der Originalauflösung manchmal auch 100%.

Meine Fotos auf AstroBin

 

 

Astrometry.net

Welche Sterne sind das die ich da fotografiert habe?

Nachdem ich schon einige Stunden zugebracht habe, herauszufinden, welche Sterne genau auf diversen Fotos zu finden sind, habe ich die Seiten von astrometry.net gefunden. Man lädt einfach das Bild hoch und nach ca. 10 Minuten wird es meist genau zugeordnet und Analysiert.

Ich habe das jetzt mal probiert mit stark weitwinkeligen Übersichtsbildern, meist hat es geklappt.

Mein Bilder auf Astrometry.net