Engabrunn Historische Wetterdaten 2024

Hier die Auswertung der aufgezeichneten Daten meiner Wetterstation 2024

Jänner 2024 Februar 2024 März 2024 April 2024 Mai 2024 Juni 2024 Juli 2024 August 2024 September 2024 Oktober 2024 November 2024 Dezember 2024

Wochendiagramme 2024

KW1 KW2 KW3 KW4 KW5 KW6 KW7 KW8 KW9 KW10 KW11 KW12 KW13 KW14 KW15 KW16 KW17 KW18 KW19 KW20 KW21 KW22 KW23 KW24 KW25 KW26 KW27 KW28 KW29 KW30 KW31 KW32 KW33 KW34 KW35 KW36 KW37* KW38* KW39 KW40 KW41 KW42 KW43 KW44 KW45 KW46 KW47 KW48 KW49 KW50 KW51 KW52 KW53/KW1

 

*Ausfall Wetterstation Bei den verheerenden Niederschlägen konnte ich analog 240 mm messen in 4 Tagen. Die Werte wurden eingepflegt in die Datenbank.

Monatszusammenfassung, Langzeitwerte min/max 2014-2025

Historische Werte: 2025 – 2024 – 202320222021 2020 201920182017  – 201620152014

Balkonkraftwerk

Im Oktober 2023 habe mein „Hütten/Balkonkraftwerk“ fertiggestellt:

Es sind 3 Panels zu je 405 Wp senkrecht montiert.
Je eines nach Ost/Südost, eines Süd/Südwest und eines nach Westen herum.
Im Sommer merkt man von Ertrag, dass die Vegetation vor den senkrechten Panels zuschlägt und bald abschattet und die Sonne eben sehr hoch steht. Das Freistehende Panel nach Südost liefert die ersten Tageshälfte den meisten Strom.

PV-Module sind die DAH-Solar 405 wp Fullblack/Fullscreen, ein Hoymiles HM-600 sorgt dafür, dass der Strom ins Hausnetz eingespeist wird.

Gesamt 2023 wurden 94 KWh produziert, 620 kWh bis 31.12.2024

Das sind die Monatserträge + (max.Tagesertrag im Monat)

23/09: 7,9 kWh (Tests etc).
23/10: 37.9 kWh (2,75 kWh / 6.10.)
23/11: 26,9 kWh (1,8 kWh / 8.11.)

23/12: 28,8 kWh (1,7 kWh /18.12.)

24/01: 31,9 kWh (2,1 kWh / 28.2.)
24/02: 29 kWh (2,24 kWh / 18.2.)
24/03: 54.9 kWh (3,25 kWh / 19.3.)
24/04: 60,0  kWh (3,15 kWh 7.4.)
24/05: 61.5 kWh (2,96 kWh 1.5.)
24/06 57,1 kWh (2.4 kWh 5.6.)
24/07 55,50 kWh (2.3 kWh 9.7.)
24/08 56,2 kWh (2,25 kWh / 23.8.)
24/09  42,7 kWh (2,20 kWh / 7.9.)
24/10 32,5 kWh (1,85 kWh 16.10.)
24/11 21,6 kWh (1,68 kWh 4.11.)
24/12  19,1 kWh (1,41 kWh 27.12.)
Gesamt 2024: 525 kWh

25/01 14,1 kWh (1,3 kWh 10.1.)
25/02 1-13 16,9 kWh (1,95 kWh 10.2.)

 

Weihnachtsbaum Sternhaufen

NGC2264 im Sternbild Einhorn (Monocerus)

231223 (161229) NGC2264 Weihnachstbaum Haufen

(Technische Daten und  bis 2/3 Originalauflösung auf AstroBin)

Links des Orion gibt es eine große Sternaggregation OB1, dessen Hauptteil der Weihnachtsbaumhaufen ist. Natürlich immer wieder gerne zu Weihnachten gezeigt:

Aufsuchkarte NGC2264 Weihnachtsbaumhaufen

 

Bislang hatte ich ihn nur einmal fotografiert, nämlich im Dezember 2016. Damals sind sich auch nur 12 Belichtungen mit 4 Minuten gewesen. Nicht wirklich viel, aber zum Glück ist er relativ hell, zumindest für unsere Fotoapparate.

Mit eigenen Augen können wir gerade mal den einen hellen Stern (15 Mon/S Mon / HR2456) sehen, der im Sternbild des Einhorn (Monocerus/Mon) das Horn symbolisiert. Aber auch nur in einer dunklen Nacht, da seine Helligkeit nur bei mag 4.65 liegt.

Das ganze ist ein relativ nur wenige Millionen Jahre altes Sternentstehungsgebiet in 2400 Lichtjahren Entfernung. Die heißen blauen Sterne regen den Wasserstoff zum charakteristischen rotem Leuchten an. Die blauen Bereiche unten sind Reflexionsnebel, die das Licht zu uns zurückwerfen. Die Größe an unserem Himmel ist mit 40′ (Bogenminuten) etwas größer als der Mond mit 30′.
Der hellste Stern hier S Mon hat die 80.000 fache Leuchtkraft der Sonnen und ist einer der heißesten und schwersten Sterne in unserer Galaxie. Der obere Teil ist als Konusnebel, LDN1607 bekannt, eine dunkle Staubsäule oberhalb, die hier alleine 7 Lichtjahre lang ist.

An unserem Himmel steht das ganze übrigens nahezu auf dem Kopf, also auf diesem Bild ist Oben Richtung Süden.

Entdeckt hatte ihn William Herschel am 26. Dezember 1785.

Über die Jahre wurden aber auch die Möglichkeiten der Bildbearbeitung auf ein neues Niveau gehoben, auch meine Fähigkeiten sie zu nutzen stiegen etwas.

Besonders die letzten paar Jahre brachten einen gewaltigen Fortschritt: Trainierte Neuronale Netzwerke, wie Sterne entfernen (StarNet++  oder StarXterminator) den Hintergrund zu ebnen (graXpert) oder schärfen durch blurXterminator. Sie alle ermöglichten jetzt auch dem fortgeschrittenen Astrofotografen, relativ einfach und schnell essentielle Bildbearbeitungsschritte zu setzen. Jeder einzelne Schritt hatte selbst den absoluten Pro’s davor stundenlange Arbeit beschert. Anfang Dezember 2023 wurde dann noch eine Version 2 / AI4 des mittlerweile legendären blurXterminator ausgeliefert, dass jetzt auch die verzogenen Sterne gegen den Bildrand repariert…

Also war Zeit für eine Neue Version….

Winter 2023/24

Zum Winterbeginn gab es Sturm, über Skandinavien bildete sich ein Tiefdruckgebiet aus, um Südwesten ein Hochdruckgebiet. Starke Stürme mit Windspitzen um die 100 km/h wurden im Osten Österreichs verzeichnet, auf den Bergen entsprechend mehr. Immer wieder kam es auch zu Gewittern, und an manchen Orten regnete es auch sehr stark. Die Temperaturen blieben mild, Tageshöchstwerte zunächst 9 Grad, zu den Weihnachtsfeiertagen aber auch über 10 Grad. Ende Dezember wurde bei uns mit mehr als 18 Grad der wärmste Dezembertag gemessen. Bis zum Jahresende war es weiterhin zu warm. Temperaturen bis 15 Grad.

Recht warm ging es dann in die erste Woche des Jahres 2024. Am Ende brachte dann ein Tiefdrucksystem im Norden viel Regen, bei uns 15mm dann etwas Schneefall als später dann tiefe Temperaturen aus Norden kamen.  In Oslo wurden -34 Grad gemessen, am Polarkreis unter -40! Bei uns blieb es für 3 Tage kalt, Nachts bis -10 Grad Tagsüber bei Sonnenschein bis fast 0 Grad.
Bis Mitte Jänner blieben die Temperaturen meist unter 0 Grad – Nachts bis  -5 Grad. Danach brachte eine kurze Regenfront höhere Temperaturen.
Bis 22.1 blieb es dann frostig meist unter 0 bis Tiefstwerte um die -7 bis -9 Grad bei klarerer Nacht.
Eine Regenfront brachte dann morgens Glatteis, danach gingen die Temperaturen bis auf 15 Grad und wieder kurzer Regen. Gegen Ende Jänner gab es Hochdruckeinfluß nach Frontdurchgang. Klare Nächte bis – 4 Grad. Die Tageshöchstwerte kamen kaum über 5 Grad. Erst gegen Monatsende wurde es wärmer.
Im Februar blieb es dann recht warm, Temperaturen 5-15 Grad. Den ersten größeren Regen mit 8mm gab es am 23.2. Bis Monatsende blieb es weiterhin warm. Im Raum Krems / Wachau blühen die ersten Marillenkulturen!
Warm ging auch der meteorologische Winter am 29.2. zu Ende. Es war der wärmste je aufgezeichnete Februar.
Auch bis Mitte März blieb es warm, kein Frost, Meist nicht kühler als 3 Grad, Tageshöchstwerte um die 15 Grad.
Zwei Tiefdruckgebiete die Nördlich und Südlich nach Osten zogen brachten dann am 11 und 12. März 37 mm Regen.
Bis zum 20.3 blieb es relativ warm, aber Ende Winter am 20.3. gab es bedingt durch die letzten zwei klaren Nächte wieder Morgenfrost….

Herbst 2023

Anfang Herbst war wie schon der Rekordseptember zu warm. Fallweise Temperaturen bis 30 Grad im Osten Österreichs. In nicht ganz klarer Nacht sanken Anfang Oktober einmal die Nachttemperatur auf 4 Grad, danach war es wieder warm, sehr warm sogar: In der Nacht von 7 bis 8. Oktober gab es sogar eine Tropennacht: Die Temperatur viel nicht unter 20 Grad!
Danach etwas untypisch ein kurzer Kälteeinbrauch bedingt durch Zustrom kalter Luftmassen. Danach wieder Temperaturen bis 26 Grad.
Der erste Morgenfrost über 4 Stunden mit -1 Grad war in Morgens am 16.10.
Es ging dann ein paar Tage recht sonnig weiter und die Tageshöchstewerte waren wieder deutlich über 15 Grad.
Am 16.10. gab es den ersten Frost morgens mit -2 Grad. Danach wurde es wieder warm und blieb es auch bis Ende Oktober. Am 27.10. gab es nach längerem wieder mal 12mm Regen. Bis Ende Oktober blieben die Temperaturen zwischen 5 und 14 Grad und es gab dann noch 5mm Regen.  Es war der wärmste je gemessene Oktober.

Die erste Novemeberhälfte war etwas regnerisch, aber viel zu warm und oft auch sonnig. Gegen Ende November wurde es dann deutlich kühler, oft um 5 Grad herum.  Am 26.11. war es morgens leichte „angezuckert, aber er war schnell weg.
Ende Monat ging der Regen dann in etwas Schnee über, und die Frühtemperaturen gingen zunächst einmal auf -6 Grad.

In Südeuropa kam es die letzte Woche im November zu verheerenden Stürmen: Sizilien wurde schwer getroffen, am Schlimmsten traf es die Westküsten des schwarzen Meeres, die Krim und Sochi, wo 10m Wellen die Küstenstadt verwüstete.

Es war auch weltweit der wärmste jemals verzeichnete Herbst, da konnten auch die Ende November etwas unter dem Durchschnitt liegenden Temperaturen nichts ändern. Regenmäßig war es bei mir der Feuchteste November mit fast 50 mm.

Anfang Dezember blieb es bei der Zweiteilung Europas: Im Norden bis hinunter Nord Spanien teilweise kalte, eisige Luft, und im Süden zu warme feuchte Luft, die teilweise große Schneemengen bringen. Hier im Übergang brachte das Regen/Eisregen und Schnee. Anfangs bei Temperaturen um die 0 Grad. Danach die bei mir gemessene bislang tiefste Temperatur mit -14,8 Grad. Die erste Woche war meist unter 0 Grad. Ein Woche nach dem Schneefall taute es, und es wurden dann 12mm an Regen gemessen. Danach wurde es wieder wärmer mit Temperaturen um die 5 Grad bis zu 11 Grad. Ein Hochdruckgebiet lies in relativ klareren Nächten die Temperaturen aber auf -2 Grad zu sinken. Unter Tags rechts Sonnig. In der 3. Woche kurz vor Weihnachten gab es dann viel Wind aus NordWest, was Wärme aber auch Regen bedeutete.
Der Winterbeginn war dann am 22.12 um 4:28

 

 

Sommer 2023

Der Sommerbeginn am 21.6. gestaltete sich wieder sehr labil, es wird immer mehr Gewittrig.
Gegen 21:30 kam überraschend eine Gewitterzelle, die kurz Regen mit einer Rate von 98mm/h brachte. Dauerte aber nur kurz, und brachte in Summe 2,4 mm Regen. Gegen Monatsende wurde es wieder gewittrig, bei uns aber kaum Regen.
Die Temperaturen blieben meist unter 30 Grad. Es waren die wenigsten Sonnenstunden des Monat Juni seit 2014.
Die erste Juli Woche war warm und am 4.7. wurde weltweit die höchste globale Durchschnittstemperatur gemessen.
Am 5. gab es wieder heftigere Gewitter, bei uns eher nur starker Regen und nicht mehr als 9 mm. Mitte des Monat wurde es recht heiß. Auch die neue Woche war heiß, Eher im Süden und Westen von Österreich gab es wieder verheerende Unwetter, aber eben stark lokal. Am 25. zog eine Stärke Störungsfront durch Österreich, bei uns gab es dann aber nur 5mm Regen. Die Temperaturen sanken dabei auf um die 20-22 Grad unter tags. Eine kürze Verschnaufpause vor der nächsten Hitzewelle. Ende Juli brachte auch bei uns labile Luft einige stärkere aber kurze Regenschauer. In Summe 18mm. Wie sich abzeichnete waren die Juli Temperaturen die höchsten jemals gemessenen Werte.

Ende Juli / Anfang August brachte eine massive Regenfront im Süden Slowenien/Kärnten/Steiermark katastrophale Regenfälle. Bei uns bliebe es bei leichten Regen über einige Tage. Die Frühtemperaturen sanken bis 10 Grad Tageshöchstwerte kamen oft nicht wesentlich über 20 Grad hinaus. Gegen Mitte August gab es dann wieder um die 30 Grad danach über 34 Grad – 2 Wochen Hitze bei uns.

Am 2. September bildete sich über unseren Raum einen Gewitterzelle, die dann innerhalb von 10 Minuten 21 mm Regen brachte. Danach kamen 2 Wochen lang Hochdruck Schönwetter. Morgens bis 30 Grad Tagsüber langsam bis 20 Grad steigend. Eine erneute kurze Gewitterzone beendete die späte 30 Grad Periode am 13.9. Ab 17:00 bis Mitternacht gab es dann etwas über 30 mm Regen. Der Restliche Sommer war weiterhin warm. Der September war der wärmste seit Aufzeichnungen.

Asteroid 2023 DZ2

Am 25.3.2022 flog wieder ein Asteroid nahe der Erde vorbei: Asteroid 2023 DZ2

Gegen 18:00 Uhr zog bei uns eine Sturm und Regenfront durch. 3 Stunden nach Frontdurchgang begann es vom Westen her tatsächlich aufzuklaren. Die Vorhersagen stimmten also recht gut.

Im Osten dauerte es dann noch so bis 21:50, bis es wohl wirklich klar wurde und auch die nötige Tiefe erreicht wurde um den ca mag +10 vorhergesagten Asteroiden zu sehen. Die nötige Tiefe überprüfte ich an schwachen, aber noch gut sichtbaren Sternen im Bildfeld. Die waren auf mag +12 – also 5x dunkler. Die auf den Einzelbildern erreichte tiefe sollte also passen.

Man muß auch bedenken: Wenn ein Objekt nicht am selben Punkt am Sensor bleibt, sondern während der Belichtung noch wandert, wird die Helligkeit aber noch weniger sein, weil ja das Licht auch verteilt wird….

Ich hatte zwei Fotoapparate eingesetzt:

Fixpunkt im Bildfeld war die helle Spica, die um diese Zeit noch recht tief im Osten stand. Die setzte ich links oben ins Bildfeld, denn der Asteroid sollte ja unterhalb vorbeiziehen.

230325 Sternbild Jungfrau beim Aufgang
Eine Kamera war an einem fixem Stativ mit dem 45mm Objektiv.
Da wandern die Sterne dann nach oben durchs Bild, der Asteroid wanderte aber wesentlich langsamer in der Gegenrichtung zu den Sternen durchs Bildfeld.
Eine zweite Kamera war mit dem 75mm Objektiv auf einer Nachführung. Da bleiben die Sterne dann am selben Ort, aber der Asteroid wandert stärker durchs Bildfeld.
23032 Asteroid 2023 DZ2 Crop
auf Astrobin:https://astrob.in/fy4nbm/B/
Die Belichtung passte ich an die Helligkeit des Bildes an: genügend hell sollte das Bild sein. Limitierung sollte (wie meist) der des Himmelshintergrund sein.
Dann suchte ich in den Bildern in der vorhergesagten Region nach einer entsprechenden schwachen Strichspur, die der Asteroid hinterlassen sollte….
Im Bildfeld vom Stativ konnte ich ihn dann entdecken: Da wanderte ja der Asteroid relativ langsam zu den Sternen durchs Bild und sollte ja auch etwas besser sichtbar sein….

 

 

Frühling 2013

Am 20.3. 22:24 begann der Frühling. Die erste Woche war bei Sonnenschein relativ warm bei Tageshöchstwerten über 15 Grad. Am 23.3. wurden es sogar 24 Grad. Danach kam es zu einer Regenfront, die bei uns aber unter 1 mm Regen brachte. Es wurde stürmisch und kälter, einmal gab es Frühtemperaturen bis -4,5 Grad – gerade blühte der Pfirsich. Marille waren 2 Wochen vorher dran.
Bewölkt, kühl und windig ging es bis zum 1. April.

Der 1. April war relativ sonnig, aber starker Westwind. Danach wurde es wieder regnerisch und später wieder Morgenfrosts in den Osterferien. Am 5.4. ging es Nachts wieder mal auf -6 Grad. Mitte des Monats gab es dann mal richtig Regen: 45 mm an einem Tag. Aber maximale Regenintensität war nur um die 10 mm/Std. Aller Regen versickerte also.
Um den 10. April war es recht warm, bis 21 Grad und recht Sonnig. Auch bis Ende April war es etwas zu kalt, nur ab und an etwas Sonnig.

Weiterhin zu kühl war es bis Mitte Mai. Die Tiefsttemperaturen blieben in wenigen klareren Morgennächten über 5 Grad. Danach wie meist bewölkt zumindest bei 10 Grad. Ein erneutes Italien tief sorgte dann wieder für viel Regen. Die Temperaturen blieben relativ gleich bei 11 Grad. Etwas wärmer und zwischendurch mal den ersten Temperaturrekord des Jahres mit über 26 Grad ging es weiter. Es wurde zwischendurch auch immer wieder gewittrig, aber bis auf sehr kurzen intensiven Regen zog alles vorbei. Ende Mai war dann sonnig, die Morgentemperaturen waren ab und an nur 6 -8 Grad, tagsüber dann gegen 25 Grad.
Ab dem 5. Juni wurde es wieder unbeständig und es blieb kühler. AM 6. Juni gab es zum Teil heftigen Gewitterreden im Osten Österreichs: In Wels wurden gleich zwei neue Regenrekorde verzeichnet: innerhalb 90 Minuten 100 mm und im weiteren Verlauf binnen weniger Stunden 167 mm (l/m2) – mehr als die gesamte Monatsmenge. Auch bei uns kam es 15:30 zu einem Platzregen mit einer kurzzeitigen Regenrate 125 l/Std. Innerhalb einer Stunde gab es 22 mm Rege, gegen 23:00 moderateren Regen mit um die 25 l/Std. Letztlich waren es etwas über 30 mm Regen. Relativ warm und klareren Himmel gab es dann bis zum Sommerbeginn am 21.6.23 16:58.  Davor begann es wieder Gewittrig zu werden.

Wetterstatistik Engabrunn 2023

2023 Temperatur Frosttage Kalte Tage <10 Sommer Tage >25 Heiße Tage >30
Jänner 3,05 14 24 0 0
Februar 3,71 13 19 0 0
März 7,00 13 10 0 0
April 8,35 4 8 0 0
Mai 14,48 0 0 4 0
Juni 19,20 0 0 16 5
Juli 22,62 0 0 29 18
August 20,65 0 0 18 11
September 18,99 0 0 21 3
Oktober 12,78 1 0 6 0
November 5,68 9 15 0 0
Dezember 3,25 17 23 0 0
Gesamt 11,71 71 99 94 37
2023 Regen
mm
Regentage Regen >2mm Regen >20mm Sonnenstunden Ertrag Solar
Jänner 19,0 20 3 0 155:15
Februar 20,6 8 4 0 221:30
März 4,8 5 0 0 287:45
April 101,2 17 10 1 313:45
Mai 59,4 11 7 0 381:00
Juni 59,2 12 6 1 365:30
Juli 38,20 8 4 0 389:45
August 77,40 18 8 0 330:30
September 61,4 9 4 2 279:30
Oktober 29,60 15 3 0 237:00 37,9
November 48,6 19 6 0 169:30 26,9
Dezember 43,6 16 6 0 137:00 28,8
Gesamt 564,8 1159 61 4 3290:30 94 kWh

Langzeitwerte min/max 2014-2025

Verzerrungen / Distortion

Wer in der Astrofotografie mal dahin gekommen ist, seinen Bilder zu Stacken und/oder zu einem Panorama zusammenzufügen wird schnell erkennen dass die Bilder je nach eingesetzter Optik verzerrt sein können.

Je weitwinkeliger und günstiger die Optik, je größer das Problem.

Gerade bei den kleinen, weit winkeligen  mFT Optiken gibt es das Problem. Dem tritt man entgegen, indem man das Bild elektronisch korrigiert und das Ergebnis in ein JPG „out of Camera = OOC“ Bild schreibt.
Auch Olympus Workspace kennt natürlich seine Optiken und kann aus einem RAW  (ORF) daraus ein korrigiertes JPG Bild erzeugen.  Das entschärft die Situation, zumindest für den Alltagsgebrauch.

Wer allerdings so wie ich seine Astrofotos zunächst aus dem RAW ungestreckt (linear) bearbeitet hat, hat keine korrigierten Bilder zur Verfügung,

Spätestens bei der Astrometrierung (Analyse des Bildfeldes und hinterlegen, der Koordinaten) kommt es entweder zu einer Abbruch, oder im Erfolgsfall zu beträchtlichen Abweichungen: Die Sterne gegen den Rand werden falsch eingezeichnet.
Damit fällt natürlich eine Photometrische Farbkalibrierung (anhand wissenschaftlicher Sternkatalogen) seiner Bilder flach. Ein essentieller Schritt um einigermaßen belastbare Farben in seinen Deep Sky Bildern bekommen zu können.

Bei starken Weitwinkel kommt man zum Glück üblicherweise mit einer Belichtungsserie durch.  Da man da mit einer Nachführung den Sternen folgt, bleiben, zumindest solange man nichts verstellt, die Sterne am selben Ort am Foto. Ohne Nachführung wird aber durch unterschiedlicher Verzerrung der Optik, je nachdem wo im Bildfeld der Stern steht, ein Stacken hinterher schwierig bis unmöglich.

Bei der Astrometrierung kann man sich eine Bild der Verzerrung seiner Optik ausgeben lassen. Das zeigt den Unterschied zwischen der exakten Postion in Sternkatalogen und seinem eigenem Bild.

Gerade das Olympus mFT12/2 bietet hier einen geradezu psychedelischen Anblick:

mFT12/2 @ F2,8

Defishing; Wenn das Runde ins Eckige muss

Bekomme ich mittlerweile eine Astrometrische Lösung für das mFT12/2, ist es mir mit dem mFT8/1.8 nicht geglückt. Ist aber auch etwas sinnlos….

Das mFT8/1.8 bietet sich natürlich an, extreme Widefields zu machen. Damit werden natürlich auch die Nachteile bei weiten Feldern potenziert: Riesige Helligkeitsunterschiede und man bekommt sehr schnell störendes ins Bild.

Hier mal ein Bild der Sommer Milchstraße mit dem Olympus mFT8/1.8:

 

190929 Milchstraße 8mm

Das gesamte Feld des 8mm (allerdings auf 66% verkleinert) gibt es auf AstroBin

Links die sehr helle Spur war die ISS und Rechts ein Flair eines Satelliten.
Im unteren Drittel links erkennt man die Andromeda Galaxie (M31) links oberhalb der Flugzeugspur – hier einfach herausgeschnitten:

190929 Milchstraße 8mm Crop M31

Im Gegensatz zu den mFT7/14 Optiken, wo naturgemäß durch die Korrektur der Rand  bei 7mm stark verzerrte wird, bildet das Fischauge mFT8/1.8 auch gegen den Rand hin gut ab.

Wer jetzt an ein defishen denkt:

190929 Milchstraße 8mm defish

Bei punktförmigen Lichtquellen wie Sterne es sind, sieht man es halt extrem, wie sie in die Länge gezogen werden.

Beim Herauszuschneiden wird der nutzbare ebene Bereich dann schon recht klein.

Mir ist aber auch klar, dass es hier ein spezifisches Problem.
Nehme ich jetzt mein 7-14 dann ist natürlich der Rand auch mit entsprechend bekanntem Problem behaftet. Selbst beim 12mm sind natürlich die Koma gegen den Rand unschwer zu ignorieren. Aber das ist halt so, geht ja nicht anders.
Dafür sind natürlich die Sternchen gegen den Rand des 8mm Bildfeldes so gut wie sonst nie.

Dass es so sein wird, habe ich aber vor Kauf geahnt 🙂

Bei anderen Bilder kann man natürlich die Korrekturen wesentlich schwächer durchführen lassen, soviel wie man halt braucht.
Solange man keine wirklichen Anhaltspunkte hat und etwas vermessen will, passt es 🙂