Beobachtungsnacht 29.1.2016

Wie immer im Winter, die Zahl der Beobachtungsstunden unter guten Bedingungen sind dünn gesät. Bei Vollmond geht nicht viel, es war auch mit -12 Grad bitter kalt, und wenn es wärmer ist, verhindert meist ein zäher Bodennebel die Sicht.

Am 29.1.2016 waren es aber bis ca 22:00 klar, bis dann wieder Wolken und Luftfeuchte weiteres verhinderte. Der Mondaufgang war kurz nach 22:30 angesagt, was sowieso weitere Deep Sky Beobachtungen verhindert hätte.

Vieles musste erstmalig probiert werden – so mein erstes Setup:

160129 Setup1

Das Sternbild des Stier (Taurus/TAU) stand auf meiner Wunschliste. Daher war die E-PL7 mit dem Sigma 30/2,8 (Bildwinkel: 40 Grad) der Artserie auf das Sternbild gerichtet. 15×4 Minuten brachte ich da an Belichtungszeit zusammen. Man sieht schon etwas die Molekülwolken die das Sternbild durchziehen.

160129 Stier / TAU 30mm

(in groß inkl. Beschreibung auf Astrometry)

Die modifizierte E-PL6 war am Teleskop und gegen den Krebsnebel (M1) gerichtet, ebenfalls im TAU zu finden. Der M1 hat höhere Anteile an H-alpha Licht, und einen Versuch ohne modifizierte Kamera habe ich mit mäßigem Erfolg ja schon vor ein paar Monaten probiert.
Der Krebs Nebel mit der modifizierten Kamera – 16×4 Minuten bei ISO400:

160129 M1 - Krebs Nebel

(in groß auf auf AstroBin)

Danach ging es zum Orion, der größte bei uns sichtbare Nebel, mit viel H-alpha Licht und einer der aktivsten Sternentstehungsgebiete. Da der Helligkeitsunterschied sehr hoch ist, habe ich 2 Serien gemacht. 9×4 Minuten bei ISO400 und 6×4 Minuten mit ISO200, dann hat es zugezogen….

160129 M42 - Orion Nebel (HDR)

Parallel dazu war die Kamera mit dem mFT 75/1.8 auf den unteren Teil des Orion gerichtet. Mit den umgerechnet 150mm KB Brennweite (Bildwinkel: 20 Grad) geht sich der Bereich unterhalb der Gürtelsterne bis hinunter zum Rigel (rechter unterer heller Stern) und dem linken unteren hellen Stern (Saiph) des Orion gerade noch aus:

160129 Orion

Hier das Setup:

160129_Setup2

Am Comakorrektor/Flattener des Teleskops war ein 2″ Filter (Optolong UV/IR Cut 400-700nm) geschraubt, sodass störendes langwelligeres Infrarot (>700nm) nicht den Sensor der offenen modifizierten E-PL6 erreichen konnte. Belichtet wurde jeweils 4 Minuten lang. Einen eventuellen Nachführungsfehler korrigierte der MGen.

 

Sommersternhimmel: Nordpolregion (UMa UMi CAS)

Ein Blick zum Nordpol des Himmels. Hier sieht man die zirkumpolaren Sternbilder. In unseren Breiten sind die Sternbilder Großer Wagen und Cassiopeia über das ganze Jahr zu sehn. Sie umrunden den Himmelsnordpol

140828 Region um Polarstern - UMI UMa 7mm Anno

Wegen der Helligkeit ist das Bild nur 60 Sekunden belichtet – dafür kann man die hellen Sterne deutlicher erkennen und so schneller die Sternbilder sehen:

140828 Region um Polarstern - UMI UMa 7mm

Sommersternhimmel: Cassiopeia – Schwan

Eine weitere extreme Weitwinkelaufname aus dem August, zeigt den Himmelbereich östlich des Sternbild des Schwan.

Neben dem Deneb  als Hautptstern einer der helle Sterne des Sommerdreiecks kommt im Osten schon das charakteristische und leicht zu erkennende Sternbild der Cassiopeia (CAS), das große W am Himmel.

140828 Cassiopeia - Schwan / CAS-CYG Anno

zum Selbersuchen, was nicht einfach ist, wenn man zu viele Sterne sieht 😉

140828 Cassiopeia - Schwan / CAS-CYG

Sommersternhimmel: Schwan – Adler

In den lauen Sommernächten zieht das Sternbild des Schwans von Osten kommend hoch über unser Köpfe hinweg, im Winter sieht man am frühen Abend gerade noch wie er Richtung Westhorizont verschwindet.
Die Milchstraße zieht sich als Band durch die Sternbilder Schwan (Cygnus -Cyg), dem Adler (Aquila -Aql) und weiter über das Sternbild Schild (Sct) in Richtung Südhorizont wo vor dem Zentrum der Milchstraße das Sternbild des Schützen steht.
Um sich zu orientieren nimmt man die drei hellsten Sterne, das sogenannte „Sommerdreieck„,  die jeweils hellsten Sterne der Sternbilder Schwan, Leier und Adler: Deneb, Wega und Altair.

150806 Sternbild Schwan - Adler

(in Groß auf Astrobin]

150806 Sternbild Schwan - Adler

An nicht ganz so Sternklaren Nächten tut man sich leichter, die Sternbilder zu finden, weil man da nicht ganz so viele Sterne sieht, eben nur die hellsten. Dann findet man auch ein paar kleinere Sternbilder wie Pfeil (Sagitta – Sge), Füchschen (Vulpecula – Vul) oder Delphin (Delphinus – Del).

Mit einem Fernglas kann man nach dem Kleiderbügel (Collinder 399) suchen. Mit etwas Übung findet man ihn. Ebenso auf einem Foto, dass man am Stativ ein paar Sekunden belichtet:

150831 Colinder 399 / Brocchi's Cluster - "Kleiderbügel"

Wie man auf den Übersichtsbildern sehen kann: Mit einer einfachen Nachführung für Fotoapparate (sie z.b. den Sky Adventurer) und etwas Telebrennweite geben die vielen Wolken und Dunkelwolkenregionen bei sehr langen Belichtungen viel her: Wie der NGC7000 der Nord Amerika Nebel links unter Deneb, die Regionen um Sadr und beim Stern Tarazed der E-Dunkelnebel.

Auch für ein Teleskop gibt dieser Himmel vieles her:

Einer der schönsten Dopplesterne: Albireo  der Kopfstern des Schwan

Albireo

Er kann selbst mit normalen Fotoapparat und möglichst viel Telebrennweite bei kurzer Belichtungszeit fotografiert werden, denn er steht 30 acrsec (Winkelsekunden) auseinander und besteht aus einem orangen und blauen Stern: Hier mit 280mm Kleinbild Brennweite,  ISO800  2,5sec F/4:

150831 Albireo (Cyg)

Ein sehr schwierig zu trennendes 4 fach System stellt ε-Lyrae dar:

Wer sehr scharfe Augen hat, kann ε1 und ε2 mit freiem Auge trennen, der einen Daumen breit (2 Grad) neben der hellen Wega zu erkennen ist. Das vierfach Sternsystem  ε-Lyrae allerdings zu trennen erfordert schon recht hohes Auflösungsvermögen. Die zwei Komponenten der beiden Doppelsterne sind nur 2,3 bzw. 2,4 Winkelsekunden entfernt.

180520 E-Lyr

Einige der schönsten Supernovae Überresten findet man auch in diesem Bereichen:

M27 (NGC6853) der Hantelnebel im Sternbild Füchschen (Vulpecula – VUL):

150612 M27 / NGC6853 (Vul)

Der berühmte Ringnebel in der Leier

M57, NGC6720 - RIngnebel

und die Überreste einer wesentlich ältere Sternexplosion nahe dem Flügelstern Gienah: NGC6992/95 – Schleiernebel Nebel:

180815-16 Cirrus Nebel / Schleiernebel
150721 NGC6992 - Cirrus Nebel im Sternbild Schwan (Cyg)

IC5146 Cocoon Nebel

160807 IC5146 Cocoon

[Größer auf AstroBin]

NGC6888 (Mond) Sichelnebel – Crescent Nebel

240810-11 Sichelnebel / Mondsichelnebel / Crescent Nebel NGC6888

[Größer auf AstroBin]

Sh2-101 Tulpennebel im Sternbild Schwan

200820 Tulpennebel (Sh2-101) & Cygnus-X1

Links des Deneb im Sternbild Schwan befindet sich der sehr große Nord Amerika Nebel. Ein Objekt für den Fotoapparat, visuell ist er durch die geringe Flächenhelligkeit im tiefen rotem H-alpha Licht schlecht zu erkennen:

170728 NGC7000 N-Amerika Nebel & Pelikan Nebel

Der Doppelstern 61-Cygnus (unweit des Nordamerika Nebels) war der erste Stern, wo 1837/1828 durch Winkelmessung die Entfernung bestimmt werden konnte: Damals wurde sie mit 9,25 Lichtjahren angegeben. 11 Lichtjahre nach heutigem Kenntnisstand.

180720 61-Cyg

CAP – Steinbock (Capricornus)

Das Sternbild des Steinbock steht zwischen dem Schützen (Sgr) und Wassermann (Aqr). Im Sommer kann man links der Milchstraße, die durch das Sternbild des Schützen geht mindestens zwei hellere Sterne sehen die die Hörner symbolisieren sollen: Algedi und Dabih und hinten den Deneb Algedi

150710 Sternbild Steinbock - Capricornus- CAP

hier zum selber suchen 😉
150710 Sternbild Steinbock - Capricornus- CAP

α-Capricorni (Algiedi) ist ein Doppelstern, was man schon leicht erkennen kann, es sind aber keine echten aneinander gebunden Sternsysteme, denn einer ist 120 und der andere 1500 LJ weit weg. Allerdings sind beide sichtbaren Komponenten α und α auch echte Doppelsterne. Zumindest den ersten α1 kann man relativ leicht im Teleskop trennen, weil er mit 45 arcsec (Winkelsekunden) Abstand und nicht zu großen Helligkeitsunterschied mag 4 und mag 9 noch nicht ganz überstrahlt wird. Bei α2 sieht es schon spannender aus: mag 3.6 zu schwachen mag 11 und nur 7″ weit weg sind schon schwierig.

Der Kugelsternhaufen M30 ist das einzige Objekt aus dem Messier Katalog, den das Sternbild zu bieten hat. Mit einer Helligkeit von unter mag 7 aber nur im Fernglas.

 

 

TRI – Dreieck

Vom Sternbild Dreieck (Triangulum – Tri) kann man unter dem Stern Almaach im Andromeda zumindest 2 Stern leicht erkennen, der dritte schwächere findet sich dann schon dazu 😉 Darunter der hellere Hamal im Widder ist auch leicht zu sehen.

151101 TRI - Dreieck
151101 TRI - Dreieck

 

Das bekannteste Objekt ist die Dreiecksgalaxie M33. Sie ist nach M31, der bekannten Andromedagalaxie, unsere nächste Galaxie in der lokalen Gruppe. Sie ist 2,76 Mio LJ nah. Da die Helligkeit auf eine recht große Fläche verteilt ist, sieht man sie nur mit dem Fernglas. Richtig gut aber erst bei sehr dunklem Himmel. Mit einem Durchmesser von 50.000-60.000 Lj ist M33 nur ca. 60% so groß wie unsere Milchstraße.

Auffindekarte Dreiecksnebel:

151031 TRI - M31ww-anno1

Hier mein erstes Bild von Ende Oktober 2015

151031 M33 - Dreiecks Galaxie (Tri)

Ende August 2016 macht ich mehr Bilder. Zusätzlich zeigt der Einsatz einer modifizierten Kamera die Emissionsnebel  (H-Alpha). Diese roten Knoten darf man sich wie der Orionnebel in unsere Milchstraße vorstellen. Es sind Sternentstehungsgebiete.

160830 M33 - Dreiecks Galaxie

Im Herbst 2019 konnte ic1h dann auch wieder Belichtung sammel:

191025 M33 - Dreiecksgalaxie

ARI – Widder

Ein weiteres Tierkreiszeichen ist der Widder (Aries-ARI). Zumindest den hellen Stern Hamal und etwas schwächer Sheratan findet man sehr leicht, da recht hell. Darüber ist gleich das Sternbild Dreieck (Tri).

Finden kann man diese Sterne  im mittleren Drittel zwischen Plejaden  (Siebengestirn) im Sternbild Stier und Andromeda (rechts unter der Cassiopeia). Das Sternbild Fische rechts davon ist ja fast gar nicht zu sehen.

151230 TRI & ARI - Dreieck und Widder

151230 TRI & ARI - Dreieck und Widder

ORI – Orion

Der Himmelsjäger Orion ist wohl das am leichtesten zu erkennende Sternbild des Wintersternenhimmels

151230 Orion - ORI

151230 ORI - Beschreibung

(in 50%Originalgröße auf Astrobin)

B=der rote Riesenstern Beteigeuze, R=Blauer Riesenstern Rigel; M42=Orion Nebel A=Alnitak

Der Große Orionnebel (M42) ist selbst mit freiem Auge zu erkennen, mit dem Fernglas eine nebeliges Etwas, in dessen Zentrum die 4 Trapezsterne zu sehen sind. Darüber angehängt ist der kleine Orionnebel (M43) und darüber findet man eine weitere Struktur: den „Running Man“. Mit nur 1300 LJ ist er in unserer unmittelbaren Nachbarschaft zu finden. Er ist eine der aktivsten Sternentstehungsgebiete. Dies Sterne bringen den Nebel zu leuchten.

Interessant, aber sehr viel schwächer: Beim Gürtelstern Alnitak ist rechts der Flammennebel: NGC2024( und unter Alnitak der berühmte Pferdekopfnebel (IC434,B33), ein Dunkelwolke:
Einfach aus dem Original 1:1 herausgeschnitten, da sieht man was selbst auf so einem Bild noch erkennbar ist:

151230 ORI - crop 1:1 aus 30mm Bild

mit dem Teleskop (Brennweite 800mm, 14x4min ISO800 F/4)

190208 Pferdekopfnebel

Das markante Sternbild enthält ja viel helle Sterne und diese haben allesamt Namen, hier nur 3 der wichtigsten:

Beim roten (=kalten)  Beteigeuze (α Orionis) hat man einen riesigen Stern vor sich, den man bei heutigen Stand der Technik bereits als Scheibchen abbilden kann (o,o5 arcs). Gegenüber unten rechts im Orion ist der blaue (=heiß) Riese Rigel (β Orionis), der sich auch in einen roten Riesenstern verwandeln wird. Er beleuchtet tauch links eine Dunkelwolke, die sich sehr schwach vom Hintergrund abzeichnet und als Hexenkopfnebel bekannt ist.

Mitte November bis Dezember 2019 sank die Helligkeit von Beteigeuze schnell von mag +0,3 auf unter mag +1,5 ab. Damit ist nur mehr fast so hell wie der rechte Schulterstern Bellatrix (mag +1,7) und auch wesentlich dunkler als der oberhalb rechts stehende orange Riese Aldebaran im Sternbild Stier.
War er bisher so der 10. hellste Stern am Himmel ist er derzeit nur noch unter den 25. Hellsten am Himmel zu finden.

An sich ist es relativ einfach, Orion zu fotografieren: Große und relativ hell und daher kommt man recht schnell zu netten Bildern, im Detail ist aber gerade der Orionnebel sehr schwierig stimmig abzubilden. Er hat extreme Helligkeitsunterschied sodass man viele verschieden lang belichtete Bilder zu einem HDR Bild verarbeiten muss.

Hier ein erster Versuch 9x4min ISO400 und 6x4min ISO200 – HDR

160129 M42 - Orion Nebel (HDR)

Ende 2019 ein neuer Versuch bei etwas besseren Bildbearbeitungskentnissen.
Derzeit nur 1 Belichtungsserie, viel kürzere aber auch viel längere Belichtungen fehlen noch und bedürfen einer dunklen klaren Winternacht:

191230 Orion / M42

(höhere Auflösung bei AstroBin)

Hier trifft der Spruch „Astrofotografie ist zwar einfach, aber beliebig vertiefbar“ vollkommen zu!

Hier ein Blick aufs Zentrum des M42, das Trapezoid

160206 M42 Zentrum - Trapezium

Die Trapez Sterne sind vor 1-2,5Mio Jahren aufgeflammt und blasen das Gas aus dem Zentrum heraus. Links sieht man die Schockfront. Durch die Destabilisierung bilden sich nun weitere protoplanetare Scheiben. Löcher im Nebel wo sich das Gas zusammenballt und dann neue Sterne und Planetensystemen entstehen.

Die Trapez Sterne stehen mit 1,5 LJ sehr eng zueinander und sind ihrerseits Mehrfachsternsysteme. Man sieht die kleine Ausbuchtung bei den zwei Sternen am Bild.

Noch ein Bild mit dem kleinen Lacerta 72/432 APO – schön zu sehen, der „Running Man“

190103 M42 -Orion Nebel

Noch ein Übersichtsbild, wie es ein mFT 75mm (150mm KB Brennweite) zeigt – genau der untere Teil:

190103 Orion

Ein tiefer belichtetes  Übersichtsbild, wie es ein mFT 45mm (75mm KB Brennweite) :

250103 Orion

auf Astrobin in 66% Originalgröße

rechts oberhalb des hellen Rigel zeichnet sich der Hexenkopfnebel ab:

250129 (240104+10) Hexenkopfnebel NGC1909/IC2118

auf Astrobin in 66% Originalgröße

 

Ein kompletter Orion vom mit 25mm Objektiv.

190103 Orion

In Größer auf AstroBin

CAS – Cassiopeia

151227 Casseopeia CAS

->in größer auf Astrometry.net

Das Sternbild der Kassiopeia ist ein sehr auffälliges, zirkumpolares (=es ist bei und zu jeder Jahreszeit sichtbar) Sternbild. Auch als Himmels W ist es bekannt. Vom großen Wagen/Bären aus gesehen, befindet es sich gegenüber, die innere Spitze des W zeigt in etwa zum Polarstern.

In ihr findet man die stärkste Radioquelle (CAS-A), den ein Supernovaüberrest ausstrahlt. Die Region der CAS ist sehr Sternreich, denn die Milchstraße geht hier durch.

Im Sternbild finden sich viele Objekte.

Der Blasennebel und M52:

160828 Blasennebel NGC7635 & M52

In Groß auf AstroBin

γ-CAS  / IC 59 and IC 63  y-Cassiopeia Nebel

161004 γ-CAS Nebel /IC63 IC59

größer auf AstroBin

IC59 (links) und IC63 stehen ca. 550 LJ weit weg. γ-Cassiopeiae (Tsih ) ist ca. 4 Lichtjahre von diesen Gasnebel entfernt und bringt das Wasserstoffgas zum Leuchten. Bei IC59 gibt es auch mehr reflexions Anteile daher mehr blaues Licht.

Gleich rechts unterhalb des „W“ ist der Pacman Nebel – NGC281 zu finden

160922 NGC281 Pacman Nebel 29I4

größer auf AstroBin

Das Sternbild noch tiefer belichtet:

191025 Sternbild Kassiopeia / CAS

größer auf AstroBin

M2 / NGC 7089

151105 M2 - NGC 7089 (Aqr)

2×4 min ISO400

Im Sternbild Wassermann (Aquarius / Aqr) findet man diese Kugelsternhaufen. Er ist an der Grenze der Sichtbarkeit mit dem freien Auge. Entdeckt wurde er 1746, William Herschel ist es 1794 erstmals gelungen das „nebelige etwas“ in einzelne Sterne aufzulösen.

Die scheinbare Helligkeit ist bei mag 6,5, die hellsten Einzelsterne sind bei mag 13.

Momentan ist er im inneren Halo der Milchstraße zu finden und ca 36.000 LJ weit weg, also weiter als unser galaktische Zentrum. Er hat aber die höchste Geschwindigkeit aller Kugelsternhaufen der Milchstraße und die Bahn führt ihn in weiteren Mrd Jahren bis zu 150.000 LJ hinaus ins äußere Halo der Galaxie.

Er ist wie praktisch alle Kugelsternhaufen mit 12 Mrd. Jahren sehr alt, und enthält auch kaum Metalle. Der Durchmesser ist rund 150 LJ.  Mit 100.000 Sternen ist er auch einer der sternreichsten Vertreter seiner Klasse.